Schwarzarbeit und Abgabenhinterziehung bei Amazon-Lieferanten in Niederösterreich (17. Januar 2021/10:16) Chef der Finanzpolizei: Nie zuvor Kontrolle, die so viele Gesetzesübertretungen zum Vorschein brachte - Blümel: Unternehmerische Verantwortung endet nicht an Laderampe Es gibt wieder Schlagzeilen rund ums Verteilzentrum des US-amerikanischen Internethandelsgiganten Amazon in Großebersdorf in Niederösterreich (Bezirk Mistelbach). Nachdem vor fast einem Jahr im Februar 2020 eine Razzia der Finanzpolizei stattgefunden hatte, wurden nun die Ermittlungsergebnisse veröffentlicht. Es gebe 987 Beanstandungen, teilte das Finanzministerium am Sonntag mit. Darunter finden sich bei Amazon-Dienstleistern Schwarzarbeit und Abgabenhinterziehung. Schon an Ort und Stelle waren laut Behörde Verstöße gegen das Arbeitsrecht festgestellt worden, etwa gegen das Lohn- und Sozialdumpinggesetz und das Ausländerbeschäftigungsgesetz. Später wurden Sichergestelle Unterlagen wie Fahrerlisten und Auftragsbücher überprüft. Ich kann mich an keine Kontrolle erinnern, bei der wir auf derartig viele Gesetzesübertretungen gestoßen sind ... sagte der Leiter der Finanzpolizei im Finanzministerium, Wilfried Lehner. Das ist einmalig. Bei einem korrekten Beschäftigungsverhältnis geht sich die Kalkulation fast nicht aus ... so Lehner.
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