US-Internet-Anbieter behindern BitTorrent (17 Mai 2008/16:25) Neben Comcast soll auch der US-Anbieter Cox den Datenverkehr des Filesharing-Protokolls BitTorrent stören. Auf Drängen mehrerer Konsumentenschutzorganisationen musste der US-Kabelnetzbetreiber Comcast im vergangenen Oktober zugeben, gezielt den Tausch von Dateien über BitTorrent zu behindern. Seit Anfang dieses Jahres untersucht auch die US-Regulierungsbehörde die Praktiken des Breitbandanbieters. Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Max-Planck-Instituts für Software-Systeme in Saarbrücken, die weltweit Netzwerkverbindungen untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass neben Comcast auch der viergrößte US-Kabelnetzbetreiber Cox den Peer-to-Peer-Verkehr in seinen Netzwerken behindert. Bei 54 Prozent der untersuchten Netzwerkverbindungen des Anbieters wurden gezielte Störungen des Peer-to-Peer-Verkehrs festgestellt, sagte Studienautor Krishna Gunmadi. Bei Comcast-Kunden betrug die Rate 62 Prozent. Systematische Störungen des BitTorrent-Traffics wurden auch beim Anbieter StarHub in Singapur festgestellt. Laut Studie sollen auch sieben weitere US-Kabelnetzbetreiber in geringem Ausmaß Peer-to-Peer-Verkehr behindern.
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