Vodafone prüft Verizon-Kauf (17 Juli 2007/09:37) Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hat einem Bericht der "Financial Times" zufolge den US-Anbieter Verizon im Visier. Als möglicher Kaufpreis werden 160 Milliarden Dollar genannt.
Vodafone prüfe ein Übernahmeangebot für seinen amerikanischen Wettbewerber Verizon Communications, berichtete die "Financial Times" ["FT"] am Montag in ihrer Internet-Ausgabe ohne Nennung einer Quelle. Die Offerte könnte laut Zeitung bei 160 Milliarden US-Dollar liegen. Die Führung von Vodafone habe Verizon bisher nicht über die Pläne informiert, hieß es. Vodafone dementiert Vodafone wies den Bericht in einer ersten Reaktion zurück. Es sei kein Angebot vorgesehen, teilte das Unternehmen am Montag in London mit. Festnetzgeschäft an Finanzinvestoren Dem Bericht zufolge könnte Vodafone nach einem Kauf des US-Konzerns die Tochter Verizon Wireless vollständig übernehmen und das Festnetzgeschäft an Finanzinvestoren verkaufen. Einstieg auf dem US-Markt Mit der Übernahme des US-Schwergewichts würden die Briten auf den nordamerikanischen Markt vordringen, wo sie bisher nur über eine Minderheitsbeteiligung an dem Handyanbieter Verizon Wireless vertreten sind. Unter eigenem Namen ist der nach Umsatz weltgrößte Mobilfunkkonzern nicht in den Vereinigten Staaten vertreten, was Experten vor allem im Geschäftskundenbereich als Defizit betrachten. Seit Jahren Ambitionen Um den Missstand zu beheben, bemüht sich Vodafone seit Jahren, ein eigenständiges Standbein aufzubauen. Unter anderem soll Vorstandschef Arun Sarin an einem Kauf von T-Mobile USA interessiert gewesen sein, als der Verbleib der Tochter im Konzernverbund der Deutschen Telekom auf dem Prüfstand war. |
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