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Erstmals seit einem Jahrzehnt reales Minus im Onlinehandel erwartet

(17. November 2022/16:07)
Viele Internethändler kämpfen mit Lieferverzögerungen und Lieferantenausfällen. Knapp zwei Drittel erwarten Lieferengpässe im Weihnachtsgeschäft

Der Höhenflug des Onlinehandels dürfte vorerst gestoppt sein. Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt sind die einzelhandelsrelevanten Ausgaben im heimischen Internethandel 2022 voraussichtlich rückläufig. Handelsverband und Kreutzer, Fischer & Partner erwarten einen realen Rückgang um 3 Prozent auf 8,5 Mrd. Euro. Nach wie vor kämpfen viele Internethändler mit Lieferverzögerungen und Lieferantenausfällen. Knapp zwei Drittel rechnen mit Lieferengpässen im Weihnachtsgeschäft.

"Es ist eine komplett normale Entwicklung, dass es nach zwei Jahren, in denen der Onlinehandel wie verrückt gewachsen ist, ein Jahr stagniert oder wieder runtergeht", sagte Harald Gutschi, Vizepräsident des Handelsverbandes und Geschäftsführer der Unito/Otto-Gruppe am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Für 2023 rechnet er mit 5 bis 8 Prozent Onlinewachstum und Umsätzen "sehr deutlich über Vor-Pandemie-Niveau".


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