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Verstöße bei Amazon-Dienstleistern: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband fordert Auftraggeberhaftung

(18. Januar 2021/15:49)
Finanzpolizei beanstandet enorm viele Vergehen nach Razzia in Amazon-Verteilzentrum

Nachdem sich selbst die Finanzpolizei überrascht gezeigt hat, wie viele Verstöße sie bei einer Razzia und Ermittlungen gegen Amazon-Dienstleister gefunden hat, sieht sich der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) bestätigt. Seit langem weise man auf "verwerfliche Praktiken" Amazons hin. Der Konzern dürfe sich der Auftraggeber-Haftung nicht entziehen. Angezeigt wurde er - im Gegensatz zu zahlreichen Firmen die er beauftragt - nicht.

Amazon sowie andere große Paketdienstleister schieben die Verantwortung auf ihre Subunternehmen ab und üben gleichzeitig enormen Druck auf diese aus


... erklärt Katarina Pokorny, Vizepräsidentin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) und Obfrau der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, am Montag in einer Aussendung.

987 BeanstandungenAm Sonntag hatte die Finanzpolizei wie berichtet mitgeteilt, dass nach der Razzia beim Amazon-Verteilzentrum in Großebersdorf in Niederösterreich 987 Beanstandungen erfolgten. Darunter finden sich bei Amazon-Dienstleistern Schwarzarbeit und Abgabenhinterziehung.

Ich kann mich an keine Kontrolle erinnern, bei der wir auf derartig viele Gesetzesübertretungen gestoßen sind


... hieß es am Sonntag vom Leiter der Finanzpolizei, Wilfried Lehner.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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