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Trotz Versprechen: Google löschte Standortdaten mit Bezug zu US-Abtreibungskliniken nicht

(18. Januar 2024/14:47)
Laut einer Untersuchung bleiben viele Fahrten zu den Einrichtungen nachträglich einsehbar, was für Schwangere ein Risiko darstellt. Google weist die Ergebnisse zurück

Wie eine Untersuchung durch die Organisation Accountable Tech zeigt, hat Google zwar in der Tat Maßnahmen implementiert, um Abtreibungskliniken, Beratungszentren für Familienplanung und andere Orte nicht mehr aufscheinen zu lassen. Doch dieser Mechanismus erweist sich bislang als sehr lückenhaft. Demnach waren beim Versuch in 50 Prozent der Fälle entsprechende Aufenthalte immer noch im Standortverlauf einsehbar. Damit ist die Quote im Vergleich zu einem ersten Testlauf fünf Monate nach Ankündigung sogar gesunken, da lag sie noch bei 60 Prozent.

Accountable Tech wiederholte dabei das damals angewandte Untersuchungsverfahren. Mit einem neu eingerichteten Android-Handy fuhr man per Google-Maps-Routenplanung zu Abtreibungskliniken in sieben verschiedenen Bundesstaaten - inklusive Texas - und überprüfte anschließend, ob und wie diese Besuche im Standortverlauf einsehbar waren. In vier von acht Versuchen war der Trip im Nachhinein auf der Karte einsehbar, lediglich der Name der Kliniken war ausgeblendet. Daten zu Suchen über Abtreibungskliniken waren auch im Browserverlauf hinterlegt. Die Verlässlichkeit von Googles System sei vergleichbar mit einem Münzwurf, fasst man das Ergebnis zusammen.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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