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Warum das Internet in der Ukraine noch läuft

(18. Mai 2022/12:21)
Kaum Monopolisten, keine zentralen Internet-Exchanges, schnelle Reparaturen und Hardwarespenden: Das Netz der Ukraine ist sehr widerstandsfähig.

Mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine erwarteten viele einen Cyberkrieg. Auch wenn dieser nicht kam, lag die Vermutung nahe, dass allein die physischen Zerstörungen in vielen Landesteilen das Internet in der Ukraine an den Rand des Zusammenbruchs bringen könnten. Doch das ist nicht passiert. Zwei Vorträge auf der Konferenz Ripe 84 erläutern die Gründe.

Wie Emile Aben, Forscher beim Ripe NCC, in seinem Vortrag anhand zahlreicher Datenquellen zur Untersuchung der Internetqualität in der Ukraine, sogenannter Probes, zeigt, ist das Internet in dem Land zwar nachweisbar beschädigt, funktioniert aber gut weiter.

So sei etwa die Anzahl der Internetausfälle im Verlauf des Krieges nicht nur gering gewesen, sondern verteilten sich über einen längeren Zeitraum. Unter bestimmten Umständen sind aber auch ganze autonome Systeme (AS) offline gegangen, so Aben. Dass dies nicht flächendeckend passiert sei, liege an dem speziellen ISP-Markt in der Ukraine.


Mehr dazu findet ihr auf golem.de


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