Was wurde aus dem SMS-Nachfolger RCS? (19. Januar 2022/21:15) Schon vor Jahren war von einem großen Rollout des SMS-Nachfolgers RCS die Rede. Wo bleibt der Dienst in Österreich? RCS wurde 2008 vom internationalen Verband für Mobilfunkanbieter entwickelt. Bislang blieb der große Durchbruch des Nachrichtendienstes allerdings aus. Denn seine Umsetzung hing lange von der Gunst der Mobilfunkanbieter und schlimmstenfalls sogar vom jeweiligen Smartphone-Hersteller ab. Seit Google die Zügel 2019 in die Hand nahm, sieht das anders aus. Noch im selben Jahr startete es seinen Rollout in den USA, gefolgt von europäischen Ländern wie Großbritannien und Frankreich. Google stellte eigene Server für die Nutzung von RCS zur Verfügung, wodurch es vielen Mobilfunkern den Aufbau einer eigenen RCS-Infrastruktur abnahm. Schließlich sprangen auch Mobilfunker, darunter AT&T und T-Mobile, auf den RCS-Zug auf. In Österreich unterstützen nicht alle den RCS-Nachrichtendienst. So hält Drei weiterhin an seiner bereits 2019 verlautbarten Entscheidung fest, RCS nicht anzubieten. Weder über Google noch über eigene Server stehe RCS Drei-Kund*innen zur Verfügung, so der Mobilfunker gegenüber der futurezone. Die Chancen mit RCS am Markt gegen Dienste von WhatsApp und Co. Erfolg zu haben, sind eher gering ... hält Drei fest. Außerdem sei die Interoperabilität - sprich die Fähigkeit eines Systems mit anderen Systemen zusammenzuarbeiten - nicht gegeben. Anders sieht es bei A1 aus. Wer Android-Smartphones mit einer A1-Simkarte nutzt, kann RCS in der Google-Nachrichten App aktivieren und damit die Google-Infrastruktur nutzen ... heißt es seitens A1. Einen eigenen RCS-Hub würde A1 allerdings nicht betreiben. RCS-Unterstützer der ersten Stunde ist Magenta. Bereits seit 2019 bietet der Mobilfunker RCS-Service an, denn ... RCS gilt als Zukunftstechnologie ... so Magenta.
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