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Bewerbungs-KI bevorzugt Jobsuchende mit Bücherregal im Hintergrund

(19. Februar 2021/08:02)
Die Untersuchung der maschinenlernenden Software eines Start-ups zeigt die Problematik bei derartigen Systemen auf

Wer bei Bewerbungen vom Homeoffice aus ein Bücherregal oder einen Bilderrahmen im Hintergrund hat, hat mehr Chancen, eine Stelle zu bekommen. Zumindest offenbar dann, wenn das suchende Unternehmen die Software des Münchner Start-ups Retorio einsetzt. Zu diesem Ergebnis kommt der Bayerische Rundfunk bei einer Untersuchung der künstlichen Intelligenz (KI) der Firma, bei der diese auf die Probe gestellt wurde.

Die KI soll Unternehmen zu einem möglichst fairen Bewerbungsprozess verhelfen, indem nicht ein Mensch über Bewerber urteilt, sondern eine Maschine. Diese sei anhand der Daten von tausenden Videos und den Einschätzungen von Experten trainiert worden. Sie bewertet Jobsuchende nach den Kategorien "Offenheit", "Gewissenhaftigkeit" "Extraversion" "Verträglichkeit" und "Neurotizismus". Dabei soll ein möglichst präzises Bild der Persönlichkeit der Bewerber anhand einer Aufnahme erstellt werden, die kürzer ist als eine Minute.


Bild: Screenshot/BR


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