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Warum Tesla-Autos so häufig zurückgerufen werden

(19. April 2023/21:44)

Bild: Tesla

Elon Musk witzelte in der Vergangenheit, ob der Begriff "Rückruf" überhaupt angemessen sei.

Aufbauend auf Daten der US-Verkehrsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) wird beispielsweise ein Tesla Model Y erwartungsgemäß 62 Mal im Laufe seiner Lebensdauer zurückgerufen. Ein durchschnittliches Auto hingegen muss vergleichsweise nur 4 Mal im Laufe einer 30-jährigen Lebensdauer zurückgerufen werden.

Zwar kommen bei Tesla klarerweise auch mechanische Probleme wie fehlerhafte Sicherheitsgurte oder falsch montierte Vorderradaufhängungen vor, der primäre Grund für die hohe Anzahl an Tesla-Rückrufen ist aber die Implementierung von Spaßfunktionen und unterschiedlichen Fahrmodi, die oft nicht den Sicherheitsvorschriften entsprechen.
Tesla ist erneut mit Ermittlungen konfrontiert.

Ein Beispiel für solch eine Spaßfunktion ist etwa Boombox. Damit konnten Tesla-Besitzer*innen ursprünglich Musik über die externen Lautsprecher des Fahrzeugs abspielen. Der Modus war allerdings nur während des Fahrens funktionsfähig, was dazu führte, dass das gesetzlich vorgeschriebene akustische Warnsystem für geräuscharme Fahrzeuge wie E-Autos zunichte gemacht wurde. Dieses Warngeräusch sollte Fußgänger*innen vor einem sich nähernden Auto warnen.

2022 sah sich Tesla daher gezwungen, ein Over-the-Air-Softwareupdate (OTA) durchführen, was technisch gesehen ein Rückruf ist, damit der Boombox-Modus nur im geparkten Zustand funktioniert.


Mehr dazu findet ihr auf futurezone.at


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