Microsoft bietet Software-Development-Kits [SDK] für seinen Authentifizierungsdienst "Windows Live ID" an.

Damit will der US-Software-Konzern "Windows Live ID", das seinen Nutzern ein einheitliches Log-in für verschiedene Websites zur Verfügung stellt, auch anderen Website-Betreibern schmackhaft machen.

Diese können mit Hilfe der SDKs die Log-in-Applikation in eigenen Diensten und Webapplikationen nutzen, hieß es im "Windows Live ID"-Blog.

An MSN-Nutzerdatenbank gekoppelt
Mit "Live ID" können sich Nutzer mit einem Benutzernamen und dazugehörigen Passwort bei allen Sites anmelden, die das Service nutzen.

"Live ID" ist mit der Nutzerdatenbank der MSN-Dienste gekoppelt. Bei Verwendung des Identifikationsdienstes wird der User von der Anwendung zum Log-in von "Live ID" weitergeleitet.

Nach korrekter Anmeldung wird er schließlich mit einem Website-abhängigen "Identifier", der dem Nutzer eindeutig zuordenbare Daten enthält, zurück zur ursprünglichen Website geschickt.

380 Millionen Nutzer
Microsoft gibt an, bereits 380 Millionen registrierte Nutzer für "Live ID" zu haben. Die hohen Nutzerzahlen für das System dürften auch darauf zurückzuführen sein, dass bei der Anmeldung zu Microsofts Webmail-Dienst Hotmail eine Live ID vergeben wird.

"Windows Live ID" ist eine Inkarnation des älteren Microsoft-Dienstes "Passport", der sich außerhalb von Microsoft-Webangeboten jedoch nicht durchsetzen konnte.