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Corona-Meldesystem, das vor Zusammenbruch steht, wird neu konzipiert

(19. November 2021/18:29)

Bild: Pixabay

Gesundheitsbehörden sind in Hochinzidenzgebieten jenseits des Limits, Kontaktpersonen unterdessen in der Quarantäne gefangen

Plötzlich war alles kaputt: So lässt sich die Situation um die Infrastruktur zur Überwachung der Pandemie beschreiben. Aktuell steht das Epidemiologische Meldesystem (EMS) kurz vor dem Zusammenbruch.

Das Register wird seit Beginn der Pandemie genutzt, um meldungspflichtige Erkrankungen zentral zu erfassen. Doch es ist aufgrund der hohen Zahl an Tests überlastet - wodurch der reguläre Betrieb bald nicht mehr möglich sein könnte. Um das zu vermeiden, hat das Gesundheitsministerium in einem Schreiben die Länder und Labore aufgefordert, Testergebnisse, die negativ sind, sowie Daten von Verdachtsfällen nicht mehr einzutragen.

Dieser Teilausfall des EMS dürfte Prognosen erschweren: So wissen die Behörden ob der mangelhaften Dokumentation in den nächsten Tagen nicht einheitlich, wie viele Tests landesweit durchgeführt wurden. Praktisch heißt das, dass zwar bekannt ist, wie viele Positivergebnisse ermittelt wurden - aber nicht, wie hoch der Anteil im Vergleich zu allen anderen Testungen war.


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