Facebook kauft WhatsApp für 19 Milliarden Dollar (20. Februar 2014/02:04) Das Online-Netzwerk Facebook hat den beliebten Messanger Dienst WhatsApp aufgekauft. Und das zu einer stolzen Summe von 19 Milliarden Dollar (ca. 14 Milliarden Euro).
Die Übernahme wird mit vier Milliarden Dollar in Bar und Facebook-Aktien im Wert von zwölf Milliarden Dollar bezahlt, teilen beide Unternehmen vor US-Börsenschluss mit. Somit hat Facebook pro WhatsApp User um die 42 Dollar gezahlt. Wie auch schon Instagram, soll auch WhatsApp aber ein eigenständiges Unternehmen bleiben und alle gewohnten Dienste bleiben auch erhalten. Dieses Versprechen musst Mark Zuckerberg dem Mitgründer Jan Koum geben, damit dem Deal überhaupt zugestimmt wurde. Da Jan Koum auch nach dem Verkauf CEO bleiben und zudem im Verwaltungsrat von Facebook Einsitz nehmen wird, dürfte er WhatsApp vorerst werbefrei halten können. Außerdem wird es, wie auch am Beispiel Instagram zusehen ist, auch nicht nötig sein ein Facebook-Konto zu besitzen um WhatsApp verwenden zu können. Auch kann davon ausgegangen werden das es keine neuen Funktionen oder ein Instagram Verknüpfung geben. Das Warum? Warum Facebook der Dienst soviel Geld wert ist, darüber kann nur spekuliert werden. Aber es kann gut Möglich sein, das Facebook die schwindenden Userzahlen und das immer großer werdende Desinteresse zum Anlass nimmt, um sich nach Alternativen umzusehen, was in Zukunft angeboten werden kann. So hat eine kürzliche Studie gezeigt, das die Jugend einfach kein Interesse mehr hat, viel zu schreiben, sondern es lieber in Bildern und Fotos ausdrücken möchte. So dass Facebook mit dem Kauf des Bilderdienstes Instagram wieder richtig liegt und Zukunftssicher ist. Muss man jetzt irgendwas beachten? Sammelt WhatsApp jetzt mehr Daten? Diese Frage lässt sich an dieser Stelle jetzt nicht so pauschal beantworten. Fakt ist, das man WhatsApp bei der Installation schon das Recht eingeräumt hat, das Adressbuch des Handys zu kopieren. Somit darf man nicht davon ausgehen, das Facebook alles weiss (Namen, Adresse, Geburtsdatum, Freunde, Interessen usw..) und WhatsApp nur die Telefonnummer. Gerade das heikle Thema Adressbuch mach die Sache mit den Daten so gefährlich. Weil auf Facebook gibt man immer öfter Fake-Daten ein, aber in sein Adressbuch speichert man die richtigen Daten zu seinen Verwanden, Freunden usw... und selbst wann man da die falschen Daten angibt, muss die Telefonnummer stimmen. ergo hat einer deiner Bekannten die Nummern richtig abgespeichert kann schon wieder mit deinen Daten gearbeitet werden. Was die WhatsApp Daten jetzt im Endeffekt viel Wertvoller macht, als die Facebook Adressdaten. Sollte man jetzt seinen WhatsApp Konto löschen und den Messanger deinstallieren? Wenn ihr es bis jetzt verwendet habt und auch die bisherigen Warnung bezüglich Sicherheit und Datenschutz ignoriert habt, dann braucht ihr ihn jetzt auch nicht mehr löschen. Und euer Adressbuch ist, falls wirklich ein Upload stattgefunden hat, bereits auf den WhatsApp Servern. Außerdem in vielen Ländern außerhalb der angelsächsischen Welt hat der Dienst eine Marktpenetration von über 90 Prozent und das trotz der neuen Abo-Gebühren. Diese enorme Popularität von WhatsApp macht es schwierig, auf einen anderen Dienst zu wechseln, ohne seine Messaging-Freunde zu verlieren. Lustiges Detail am Rande: Die beiden WhatsApp Gründer Jan Koum und Brian Acton haben sich damals bei Facebook als Mitarbeiter beworben und erhielten eine Absage. |
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