Letzte Hoffnung für Julian Assange (20. Februar 2024/11:05) Bild: Pexels In einer zweitägigen Anhörung in London will Julian Assange seine Auslieferung an die USA verhindern. Es könnte sein letzter Versuch sein. In einer Anhörung vor Gericht in London will sich Wikileaks-Gründer Julian Assange in dieser Woche gegen seine Auslieferung an die USA wehren. Sollte seinem Antrag auf Berufung am High Court nicht stattgegeben werden, wäre der Rechtsweg in Großbritannien ausgeschöpft. Das US-Justizministerium will dem Australier in den USA wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Wann genau eine Entscheidung über den Berufungsantrag fallen soll, stand bis zuletzt nicht fest. Assanges Frau Stella befürchtet jedoch, dass der 52-Jährige schon binnen weniger Tage in ein Flugzeug in Richtung USA gesetzt werden könnte. Das sagte sie in der vergangenen Woche vor Journalisten in London. Bei einer Verurteilung in den Vereinigten Staaten drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft. Für Assange bliebe im Fall einer Ablehnung seines Berufungsantrags in London nur noch der Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dort werde sein Team umgehend einen Antrag auf einstweilige Verfügung stellen, um eine sofortige Auslieferung zu verhindern, kündigte Stella Assange an.
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