Gefahr durch Vernetzung: Spionage per Smart-TV (20. Oktober 2013/12:59) Die neuen Vernetzungsmöglichkeiten digitaler Geräte bieten den Kunden ganz neuen Komfort, bringen aber auch für Hersteller und Diensteanbieter neue Möglichkeiten mit sich, mehr über die Nutzungsgewohnheiten ihrer Kunden zu erfahren. Dabei müssen sie die HbbTV-Dienste auf ihrem neuen Smart-TV nicht einmal aktiv nutzen.
Wer seinen smarten Fernseher mit dem Internet verbunden hat und Online-Angebote wie Mediatheken und Programmvorschau nutzt, liefert den Sendern beispielsweise Informationen darüber, was er wie lange ansieht. Das berichtet derzeit die Computer Bild. Bei einem von dem Magazin beauftragten Labor-Test wurde der Datenverkehr zwischen Fernsehern und Internet protokolliert. Dabei zeigte sich, dass der Smart-TVs können jede Aktion ihres Nutzers verraten. smarte Fernseher bei jedem Kanalwechsel automatisch eine sogenannte "Startapplikation" aufruft, ohne dass der Zuschauer irgendeine Taste drückt. "Die Startapplikation verhält sich wie eine normale Internetseite, nur ist sie in der Regel durchsichtig", erklärt HbbTV-Experte Klaus Merkel vom Institut für Rundfunktechnik in München. Beim Verbindungsaufbau wird dann etwa die Kennung des Geräts übertragen. Auch dessen ungefährer Standort lässt sich aus den Daten ablesen. Damit ist es jedem Sender, der eine "elektronische Programmzeitschrift" mitliefert zu seinem Programm, möglich genau zu analysieren, wie lange und wie oft ein Nutzer sein Programm konsumiert. via teltarif.de |
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