"Cyberpunk 2077": Hype des Jahres trifft auf Enttäuschung des Jahres (20. Dezember 2020/09:07) Bild: CD Projekt Red Nach acht Jahren Entwicklung ist das Spiel auf den Konsolen teilweise unspielbar, viele Käufer fühlen sich betrogen. Die Schuld verteilt sich auf mehrere Schultern Die Fachpresse zeigte sich zunächst begeistert. Kurz vor Release schien Cyberpunk 2077 tatsächlich das Spiel des Jahres zu sein, als das es die letzten Jahre gehypt wurde. Getestet wurde von den großen Medien aber ausschließlich auf PC, so hatte es Entwickler und Publisher CD Projekt Red vorgegeben. Nicht einmal eigenes Videomaterial durfte aufgenommen werden. Um den Test aber vor dem Release liefern zu können, gingen selbst große US-Medien wie The Verge oder IGN auf die in diesem Umfang unüblichen Einschränkungen ein. Nach dem Erscheinen des Spiels wurde klar, warum die Entwickler so sparsam mit konkreten Vorabinformationen waren. Die Playstation- und Xbox-Version des Spiels ist technisch dem PC-Gegenstück bei weitem nicht ebenbürtig, hat mit Grafikfehlern und Abstürzen zu kämpfen. Erste Spieler verlangten ihr Geld zurück, die Fachpresse zog langsam mit schwächeren Bewertungen nach und ging punktuell auf die Missstände ein. CD Projekt Red war zu diesem Zeitpunkt bereits in den schwarzen Zahlen. Über acht Millionen Vorbestellungen und die zusätzlich verkauften Exemplare sicherten dem unabhängigen Entwickler und Publisher die Ausgaben für das Spiel innerhalb kürzester Zeit wieder eingenommen zu haben. Satte 121 Millionen Euro hat Cyberpunk 2077 laut der deutschen Wirtschaftswoche gekostet. Stornierungen und schlechte Presse vor dem Start hätten das Jahr 2020 für den Entwickler weniger rosig aussehen lassen.
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