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US-Mobilfunker lehnen Google-Modell ab

(21 Juli 2007/14:22:27)
Erwartungsgemäß stößt Googles Angriff auf ihr traditionelles Geschäftsmodell bei den eingesessenen US-Mobilfunkern auf wenig Gegenliebe. Sie werfen Google vor, die Frequenzauktion durch die auferlegten "Open Access"-Bedingungen zu eigenen Gunsten manipulieren zu wollen.

"Das ist ein Versuch, die US-Regierung unter Druck zu setzen und sicherzustellen, dass nur ein paar wenige Mitbieter mit Google konkurrieren werden", so AT&T-Vizepräsident Jim Cicconi in einer Reaktion.

Zudem würde Googles Ankündigung, die Dienste des neuen Netzwerks weiterverkaufen zu wollen, den Wert der Funkwellen mindern, so die Kritik.

700-MHz-Band besonders begehrt
Die zur Versteigerung kommenden Frequenzen im 700-MHz-Band, das die gesamten USA abdeckt, sind besonders attraktiv, da die Funkwellen lange Distanzen überwinden und dicke Wände durchdringen können.

Das Mindestgebot für das Frequenzpaket wird laut dem Auktionsplan bei 4,6 Milliarden US-Dollar liegen. Findet sich kein Bieter für dieses Einstiegsgebot, soll die Auktion ohne die Open-Access-Bedingungen weitergeführt werden.

Google legt Mindestgebot auf den Tisch
Doch Google hat bereits bekannt gegeben, für das Projekt mehr als 4,6 Milliarden US-Dollar beiseite gelegt zu haben.

Die Auktion, die noch in diesem Jahr stattfinden soll, wird als letzte Chance für einen Neueinsteiger auf dem US-Mobilfunkmarkt gesehen.

Offenes Breitbandnetzwerk
Google hatte am Freitag angekündigt, bei der nächsten Frequenzbandauktion in den USA mitbieten zu wollen.

Bedingung für einen Einstieg ist für Google die Schaffung eines offenen Breitbandnetzwerkes, in dem jedes Gerät und jede Software-Anwendung genutzt werden kann.

Basis für mehr WLAN-Handys
Schon im VResseld der Google-Ankündigung hatte FCC-Chef Kevin Martin gegenüber US-Medien erklärt, er wolle sicherstellen, dass der Gewinner der Auktion ein "wirklich offenes Breitbandnetzwerk" schaffe. Das soll den Wettbewerb um mobilen Zugang zum Internet fördern.

Derzeit diktieren in den USA die dominanten Mobilfunkbetreiber, welche Geräte in ihren Netzen benutzt werden dürfen und welche Software darauf geladen werden darf.

via Fz


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