Wenn Impfgegner Pharmaunternehmen angreifen (21. September 2021/21:31) Beim Cybersicherheits-Planspiel des KSÖ proben Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz den Ernstfall. Das Szenario passt zur Pandemie und ist nicht unrealistisch. Eine Gruppe anonymer Impfgegner*innen droht in einem online verbreiteten Video, Produktionsstätten und Testeinrichtungen für COVID-Impfstoffe anzugreifen und auszuschalten. "Ihr alle seid Ziele. Ihr könnt uns nicht aufhalten", heißt es in dem fiktiven Clip. Bei einem zweitägigen Cybersicherheits-Planspiel, das vom Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) veranstaltet wird und noch bis Mittwoch im Wiener Raiffeisenforum stattfindet, versuchen Cybersicherheitsexpert*innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz die fiktiven Angriffe auf die österreichischen Tochterfirmen eines internationalen Pharmakonzerns zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Am Dienstagmorgen ist es an den Tischen im Veranstaltungssaal des Raiffeisengebäudes am Wiener Donaukanal noch relativ ruhig. Auf Bildschirmen werden Messdaten von Kühlsystemen der Pharmaunternehmen angezeigt, während die von Vertreter*innen von österreichischen Unternehmen der kritischen Infrastrukturen dargestellten fiktiven IT-Expert*innen der Pharmafirmen eher entspannt vor ihren Rechnern sitzen. Noch ist alles im grünen Bereich.
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