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Ein Albtraum für Windows mit Ansage? Microsoft will künftig Bildschirminhalte "mitlesen"

(22. Mai 2024/15:30)
Die aktuelle KI-Offensive des US-Konzerns sieht vor, dass das Tool "Recall" permanent Screenshots anfertigt, um Bildschirminhalte analysieren zu können

Im anhaltenden Hype der Tech-Branche um Künstliche Intelligenz (KI) scheut Microsoft offenbar nicht davor zurück, die Geduld und das Vertrauen von Windows-Nutzern erneut auf die Probe zu stellen. Als würde man bedauern, dass das Debakel um Windows 8 weitgehend in Vergessenheit geraten ist, und Werbeeinschaltungen in Betriebssystemen zu harmlos finden, stellte der US-Konzern im Rahmen der eigenen Build-Konferenz ein Feature namens "Recall" vor. Was recht harmlos klingt, bietet ordentlichen Zündstoff: Das Tool, das auf neuen Copilot+-PCs implementiert wird, zeichnet permanent Screenshots auf - und somit die Aktivitäten der Nutzerinnen und Nutzer.

Recall lässt sich wie ein gigantisches Archiv verstehen. Nahezu jede Aktivität - vom Surfen im Internet über das Ausführen von Anwendungen bis hin zum Ansehen von Videos - soll penibel dokumentiert werden. Die Absicht dahinter erscheint klar: Das Tool soll Nutzerinnen und Nutzern einerseits helfen, selbst auf Informationen zurückgreifen zu können. Vielmehr dürfte es andererseits aber darum gehen, dass der persönliche KI-Assistent - das neue Steckenpferd von Microsoft - anhand dieser Aktivitäten das Verhalten der ausführenden Person besser verstehen lernt.


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