Microsoft deaktiviert Antiviren-Software unter Windows 10 (22. Juni 2017/10:00) Nach einer Beschwerde von Kaspersky bei der EU-Kommission reagiert Microsoft. Windows Defender ist nur mehr dann aktiv, wenn keine andere Software installiert wurde. Microsoft gab in einem Blogeintrag bekannt, dass man seine hauseigene Antiviren-Software Windows Defender deaktiviert, wenn eine Antiviren-Software von einem Dritthersteller installiert wurde. Damit reagiert man offenbar auf eine Beschwerde bei der EU-Kommission, die von Software-Hersteller Kaspersky eingereicht wurde. Laut Kaspersky würde Microsoft seine Marktmacht missbrauchen, um seine eigene Software zu etablieren, ähnlich wie einst beim Browser Internet Explorer. Windows Defender wird bereits seit Windows Vista mitgeliefert, hat sich aber erst unter Windows 8 zu einem vollwertigen Antiviren-Programm entwickelt. Die kostenlose Software erzielte auch in Vergleichstests durchgehend gute Ergebnisse. Laut Microsoft soll der Windows Defender bzw. die Microsoft Security Essentials nur mehr dann aktiv sein, wenn der Nutzer diese selbst aktiviert oder kein aktueller Antivirenschutz von einem Dritthersteller installiert wurde.
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