Innenministerium und Magenta nennen Zahlen zur Handyüberwachung in Österreich (22. Juni 2020/09:35) IMSI-Catcher des Innenministeriums kamen im vergangenen Jahr 89-mal zum Einsatz In der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage (PDF) nennt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) Details zur Handyüberwachung in Österreich. Demnach werden keine stillen SMS eingesetzt, und sogenannte IMSI-Catcher kamen im vergangenen Jahr 89-mal zum Einsatz. Für das Abhören von Gesprächen und anderer Kommunikation ist das Ministerium auf die Zusammenarbeit mit Mobilfunkern angewiesen. Als einziger Anbieter veröffentlicht Magenta (vormals T-Mobile) Zahlen dazu. Laut Transparency Report des Telekom-Unternehmens haben österreichische Behörden im vergangenen Jahr 1.614 Anschlüsse direkt überwacht, 38.076 Stammdaten (Subscriber Master Data) und 12.792 sogenannte Data Traffic Records - also Standortlokalisierungen, Auskünfte über Nachrichtenübermittlungen wie beispielsweise eingehende und ausgehende Anrufe, und einzelne ausgewertete Funkzellenabfragen -, abgefragt sowie 400 IP-Adressen überprüft. Ein Jahr davor waren es 2.075 Anschlüsse, 36.456 Stammdatenauskünfte, 12.581 Standortabfragen und 113 IP-Adressen. Seitens anderer Mobilfunker heißt es lediglich, dass die Überwachungsmaßnahmen gestiegen seien.
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