Darf man nur noch Apps aus dem Play Store installieren und muss auf APK-Downloads verzichten? Das Android-Security-Team hat bereits Stellung bezogen.



Es ist Wahr. Google hat die Option "Apps aus unbekannten Quellen zulassen" aus den Android-Einstellungen entfernt. Es gibt aber nun dadurch trotzdem keinen Play-Store-Zwang. Edward Cunningham vom Android-Security-Team hat im Developers Blog erklärt, dass die Installation von Apps aus anderen Quellen nun etwas anders abläuft.

Eine globale Einstellung dafür gibt es eben nicht mehr. Stattdessen wird sie nun zu einer Berechtigung für Apps. Wie bei anderen Berechtigungen auch können die Nutzer selbst entscheiden, ob die jeweilige App auch darf, was sie verlangt.

Apps haben ja bekanntlich unterschiedliche Rechteanforderungen. Manche möchten Zugriff auf die SD-Karte, andere auf die Kontakte oder die Kamera. "Unbekannte Apps installieren" kommt mit Android 8.0 neu hinzu.

Hier ein Screenshot:


Bild: Android Developers Blog

Cunningham zufolge ist der Wechsel auf Googles Play Protect zurückzuführen, das im Mai 2017 eingeführt wurde. "Potentially Harmful Apps" (möglicherweise schädliche Apps) seien zwar kaum im Play Store zu finden, dafür aber bei Drittanbietern umso häufiger.

Zwar dann auch nicht direkt, aber oft wird hier eine Art Huckepack-Installation durchgeführt. Dadurch wir der Schadcode nachträgliches Herunterladen in das System gebracht. Genau das möchte Google verhindern. Das Ergebnis ist nun diese Berechtigung auf App-Basis Änderung. So können eben die Nutzer mit Android 8.0 Oreo selbst entscheiden, welche App etwas installieren darf.