Bild: iFixit

Der Samsung Galaxy Ring, ein vielversprechendes Wearable, wurde kürzlich von iFixit unter die Lupe genommen.

Die Ergebnisse der Untersuchung werfen jedoch ein kritisches Licht auf das Produkt und seine Langlebigkeit.

iFixit, bekannt für seine detaillierten Reparaturanalysen, hat den Galaxy Ring als "Wegwerfprodukt" eingestuft. Der Hauptgrund dafür ist die nicht vorhandene Reparierbarkeit des Rings und die begrenzte Lebensdauer des Akkus. Für den Test bestellte iFixit drei Galaxy Ringe, von denen jedoch nur einer ankam. Dieser Ring hatte bereits einen defekten Akku, der nicht geladen werden konnte. Der Ring wurde dann an Lumafield geschickt, wo er mittels Computertomografie untersucht wurde.

Aufbau und Technologie

Der Galaxy Ring enthält eine Batterie, die etwa die Hälfte des Platzes im Ring einnimmt, sowie eine Induktionsspule zum Laden. Die Batterie ist über eine Steckverbindung mit der Platine verbunden, was theoretisch eine Reparatur erleichtern könnte. Allerdings ist der Ring nicht zur Reparatur vorgesehen. Darüber hinaus enthält der Ring grüne und rote LEDs zur Messung des Blutsauerstoffs und verschiedene Mikrosysteme zur Bewegungserkennung. Zur Kommunikation ist er mit NFC, Bluetooth und einer Antenne ausgestattet. Laut iFixit handelt es sich um keine weltbewegende Technologie, sondern um ein relativ einfaches Gerät.

Lebensdauer des Akkus

Samsung verspricht, dass der Akku des Rings alle 6 bis 7 Tage geladen werden muss. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer eines Lithium-Ionen-Akkus von 400 Ladezyklen würde dies 6 bis 8 Jahre bedeuten. Allerdings nimmt die Akkulaufzeit mit der Nutzung ab, und iFixit schätzt, dass der Ring nach zwei Jahren unbrauchbar wird.

Fazit

iFixit kritisiert, dass der Galaxy Ring nicht reparierbar ist und somit als Wegwerfprodukt betrachtet werden muss. Dies steht im Gegensatz zu den Versprechungen von Samsung bezüglich der Akkulaufzeit und der allgemeinen Haltbarkeit des Produkts. Für Verbraucher, die auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit Wert legen, könnte dies ein entscheidender Nachteil sein.