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Apple-Nutzer in der Europäischen Union können sich auf eine bedeutende Änderung freuen: Bald wird es möglich sein, die Standard-Apps für Telefonanrufe und Nachrichten auf dem iPhone zu ändern.

Diese Neuerung ist eine direkte Folge des Digital Markets Act (DMA) der EU, der darauf abzielt, den Wettbewerb zu fördern und monopolistische Praktiken zu verhindern.

Der Digital Markets Act wurde von der Europäischen Union eingeführt, um sicherzustellen, dass große Technologieunternehmen ihre marktbeherrschende Stellung nicht missbrauchen. Eine der zentralen Forderungen des DMA ist, dass Nutzer die Freiheit haben müssen, ihre bevorzugten Apps als Standard festzulegen. Dies betrifft insbesondere Apps für grundlegende Funktionen wie Telefonie und Messaging.

Änderungen in iOS 18 und iPadOS 18

Mit der Einführung von iOS 18 und iPadOS 18 wird Apple diese Anforderungen umsetzen. Nutzer werden in der Lage sein, alternative Apps für Telefonanrufe und Nachrichten auszuwählen. Das bedeutet, dass man beispielsweise WhatsApp oder Signal als Standard-Messaging-App festlegen kann, anstatt die vorinstallierte Nachrichten-App von Apple zu verwenden.

Weitere Anpassungsmöglichkeiten

Neben den Änderungen bei Telefon- und Nachrichten-Apps wird es auch möglich sein, andere Standard-Apps zu ändern. Dazu gehören Apps für Navigation, Übersetzungen und sogar Passwortmanager. Diese neuen Optionen bieten den Nutzern mehr Flexibilität und Personalisierungsmöglichkeiten auf ihren Geräten.

Auswirkungen auf den Markt

Diese Änderungen könnten weitreichende Auswirkungen auf den App-Markt haben. Entwickler von Drittanbieter-Apps erhalten nun die Möglichkeit, ihre Anwendungen als Standard-Optionen anzubieten, was zu einer erhöhten Nutzung und Verbreitung führen könnte. Für Apple bedeutet dies jedoch auch, dass sie sich stärker dem Wettbewerb stellen müssen, da Nutzer nun einfacher zu alternativen Apps wechseln können.

Fazit

Die Möglichkeit, Standard-Apps für Telefonanrufe und Nachrichten auf dem iPhone zu ändern, ist ein großer Schritt in Richtung mehr Nutzerfreiheit und Wettbewerb. Diese Neuerung zeigt, wie regulatorische Maßnahmen dazu beitragen können, die Technologiebranche zu öffnen und den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Geräte zu geben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf den Markt auswirken werden, aber eines ist sicher: Die Nutzer in der EU können sich auf mehr Flexibilität und Personalisierung freuen.