Nach US-Sanktionen: Huawei wuchs im dritten Quartal langsamer (23. Oktober 2020/09:18) Geringeres Umsatzplus - Globale Lieferkette unter Druck Nach einer Verschärfung der Sanktionen durch die USA ist der chinesische Technologie-Riese Huawei im dritten Quartal langsamer gewachsen. Hatte der Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr noch um 13,1 Prozent zugelegt, lag das Plus im Jahresvergleich bis Ende September nur noch bei 9,9 Prozent. Das geht aus Geschäftszahlen hervor, die der Konzern aus dem südchinesischen Shenzhen am Freitag vorlegte. Demnach setzte Huawei im Zeitraum von Jänner bis September 671,3 Milliarden Yuan (rund 85 Mrd. Euro) um. Die Nettomarge, also der Anteil, der vom Umsatz letztlich als Gewinn übrig bleibt, lag laut Mitteilung in den ersten neun Monaten bei 8 Prozent. Nähere Angaben zum Gewinn selbst machte das Unternehmen nicht. Die US-Regierung hatte im Juli seine Sanktionen gegen Huawei weiter verschärft, um dem chinesischen Konzern den Zugang zu jeglichen Chips aus internationaler Produktion zu kappen. Laut der Regelung dürfen an Huawei grundsätzlich keine Chips mehr geliefert werden, die mit Hilfe amerikanischer Software entworfen oder mit amerikanischer Technik gefertigt wurden. Chinesische Firmen sind laut Analysten bisher nicht in der Lage, ähnlich fortschrittliche Chips zu produzieren.
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