150.000 Personen verzichten auf Gratis-Handytarif (24. März 2021/20:45) Wer von der GIS-Gebühr befreit ist, kann einen Zuschuss zum Handyvertrag geltend machen. Viele verzichten darauf. Knapp die Hälfte der anspruchsberechtigten 293.500 Personen, die von der GIS-Gebühr in Österreich befreit sind, verzichtet beim Handyvertrag auf eine derartige Hilfestellung. Diese Zahl nennt das Vergleichsportal tarife.at, das Betroffene bei der Wahl des richtigen Handytarifs unterstützen will. Die meisten Handyanbieter bieten spezielle Sozialtarife an, die mit dem Ministerium abgestimmt sind. Sie werden vom Staat mit 10 bis maximal 12 Euro subventioniert. Um die sogenannte "Zuschussleistung zum Fernsprechentgelt" nutzen zu können, muss man GIS-befreit sein. Der Anspruch hängt vom Nettoeinkommen des Haushalts ab. Dazu zählen abgesehen von der Familienbeihilfe sämtliche Einkünfte nach Abzug der Steuer. Ausgaben für Hauptmietzins, Betriebs- und Pflegekosten können den Betrag hinaufsetzen. Anspruch haben neben Gehörlosen und schwer Hörbeeinträchtigten auch Bezieher*innen von Pflege- oder Arbeitslosengeld sowie von Studienförderung und Mindestsicherung.
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