Der viertgrößte österreichische Mobilfunkbetreiber Hutchison alias "3" konnte seine Umsätze und die Kundenzahl im ersten Halbjahr 2007 erneut deutlich erhöhen. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Bilanz des chinesischen Mutterkonzerns hervorgeht, stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 94,7 Mio. Euro.

Die Kundenzahl kletterte um zwölf Prozent auf derzeit 475.000. Das operative Ergebnis [auf EBITDA-Basis] sei im ersten Halbjahr erneut positiv gewesen, erklärte "3"-Österreich-Chef Berthold Thoma in einer Aussendung.

Erfolg mit UMTS
Im Durchschnitt machte Hutchison Österreich im Vorjahr 49,57 Euro Umsatz pro Monat und Kunde [ARPU]. Das war um drei Prozent weniger als Ende 2006, aber laut Hutchison immer noch der höchste ARPU aller österreichischen Mobilfunker. Der Anteil der Umsätze mit Daten- und Internet-Diensten stieg auf 22 Prozent.

Die Zahl der Wertkartenkunden legte um 16 Prozent auf 138.000 zu, die der Vertragskunden stieg um zehn Prozent auf 336.000. Bei den Umsätzen zeigt sich ein gegenläufiger Trend: Die Erlöse mit Prepaid-Kunden sanken um 25 Prozent, bei den Postpaid-Kunden gab es hingegen ein Plus von 19 Prozent.

Investitionen in Infrastruktur
In den kommenden Monaten sollen durch den Ausbau des HSDPA-Netzes, die Übernahme von tele.ring-Standorten und Investitionen von 300 Mio. Euro in den Netzausbau die Verfügbarkeit erhöht und die Akzeptanz von mobilen Multimedia-Diensten erhöht werden.

Insgesamt hat der chinesische Mischkonzern Hutchison Whampoa mit seinen Handynetz-Töchtern in Italien, Großbritannien, Irland, Australien, Österreich, Schweden, Dänemark, Hongkong und Israel im Halbjahr die Umsätze um 20 Prozent auf 28 Mrd. Hongkong-Dollar [2,7 Mrd. Euro] gesteigert. Die Kundenzahl erhöhte sich um sieben Prozent auf 15,9 Millionen. Beim ARPU gab es einen leichten Rückgang auf 44,74 Euro, der Datenanteil am Umsatz betrug 30 Prozent.