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CORTEX-A510: Neuer Little-Core schlägt alte Big-Cores

(25. Mai 2021/15:49)

Bild: ARM

Der Cortex-A510, ein sparsamer Smartphone-CPU-Kern, soll über ein Drittel flotter rechnen. Die ARMv9-Architektur erinnert an AMDs Bulldozer.

ARM hat den Cortex-A510 alias Klein (sic!) vorgestellt, den ersten neuen Little-Core seit dem nunmehr vier Jahre alten Cortex-A55. Der Cortex-A510 ist als sparsamer ARMv9-Kern mit reiner 64-Bit-Unterstützung (AArch64) ausgelegt: Er soll eine 35 Prozent höhere Integer- und eine um 50 Prozent gestiegene Float- sowie die dreifache Machine-Learning-Performance aufweisen, oder 20 Prozent effizienter als der Vorgänger sein.

Wie groß der Geschwindigkeitszuwachs im Vergleich zum Cortex-A55 ausfällt, wird noch klarer, wenn man den Cortex-A510 mit einem älteren Big-Core vergleicht: Den Cortex-A73 von 2016 soll der neue Little-Kern durchweg überholen, genauer um 10 Prozent bei der Leistung pro Takt (IPC) und um 15 Prozent bei der erreichbaren Frequenz.

Interessant ist, dass es sich beim Cortex-A510 wie schon beim Cortex-A55 um ein sogenanntes In-Order-Design handelt. Solche sind selten geworden, die meisten heutigen Microarchitekturen, egal ob ARM oder x86, basieren auf Out-of-Order (OoO). Die haben den Vorteil, dass Instruktionen nicht stumpf nach der Reihenfolge des Programms abgearbeitet werden, sondern umsortiert werden - das ist schneller, kostet aber auch mehr Energie.

AMDs Bulldozer lässt grüßen
Für den Cortex-A510 hat ARM eine neue μArch auf Basis der ARMv9-Technik entwickelt, künftig soll es auf dieser Basis auch zügiger neue Little-Cores geben. Der Hersteller spricht von einem Merged- oder Cluster-Ansatz, denn ähnlich wie bei AMDs Bulldozer-Technik teilen sich zwei Kerne bestimmte Ressourcen.


Mehr dazu findet ihr auf golem.de


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