Absage an Tauschbörsen-Warnschreiben (25 Juli 2008/22:00) Österreichische Internet-Anbieter lehnen Warnschreiben an Kunden, denen von der Unterhaltungsindustrie Urheberrechtsverstöße im Netz vorgewRessen werden, ab. Die Musikwirtschaft drängt auf eine Partnerschaft mit den Providern - auch bei neuen Geschäftsmodellen. Zitat: "Wir haben Nachricht darüber erhalten, dass über einen Computer, der mit Ihrem Internet-Account in Verbindung steht, urheberrechtlich geschützte Musik heruntergeladen und zur Verfügung gestellt wurde, ..." Solche und ähnliche Schreiben ihrer Internet-Provider könnten künftig Hunderttausenden britischen Breitbandnutzern ins Haus flattern, deren IP-Adressen von der Unterhaltungsindustrie im Zusammenhang mit Urheberrechtsverletzungen in Online-Tauschbörsen erhoben wurden. Unter dem Druck der britischen Regierung einigten sich am Donnerstag britsche Internet-Anbieter mit Medienindustrieverbänden auf derartige "Erziehungsmaßnahmen" ihrer Kunden. Heimische Internet-Anbieter wollen davon nichts wissen. Kurt Einzinger, Generalsekretär des Verbandes der österreichischen Internet-Anbieter ISPA, hält solche Schreiben für problematisch: Die Provider könnten nicht wissen, ob die Vorwürfe der Rechteinhaber auch stimmen würden, sagte Einzinger zu ORF.at. Wenn etwas vorliege, könne die Musikindustrie ohnehin rechtliche Mittel ergreifen. Liege nichts vor, sei auch eine Warnung nicht angebracht.
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