Bild: Purism

Nach möglichst freien Laptops soll es von Purism auch bald ein Smartphone geben.

Der Hersteller des Purism-Laptops will künftig auch möglichst freie Smartphones vertreiben und hat zu diesem Zweck eine Crowdfundingkampagne für das "Librem 5" gestartet.

Noch stehen nicht alle Daten des 5-Zoll-Smartphone fest. Interessenten können aber bereits das Projekt unterstützen. Für 599 US-Dollar (plus oben drauf Versand, Zoll und Steuern) soll es dann ein fertiges Smartphone geben, falls die Kampagne Erfolg hat.

Auf dem Gerät soll dann keines der etablierten Smartphonebetriebssysteme, sondern:


Zitat:

... laufen, wie es in der Beschreibung heißt.

So schön das nun klingt, es gibt doch eine Einschränkung. Aufgrund der Hardwarebeschränkungen der CPU wird es nicht möglich sein, Qubes OS zu nutzen, wie der Hersteller selbst schreibt. Als mögliche Alternativen nennt man Debian GNU/Linux, Ubuntu, Fedora, Suse, Arch Linux und Subgraph OS.


Bild: Purism

Das Smartphone ist konsequent auf IP-Telefonie ausgerichtet, als Kommunikationssuite soll Matrix zum Einsatz kommen.

Das Gehäuse des Smartphones soll aus Metall gefertigt werden. Wie hoch der 5-Zoll Bildschirm auflösen soll, oder um welchen es sich genau handelt, wird nicht veraten.

Beim Prozessor sollte ein i.MX6 oder ein i.MX8 zum Einsatz kommen und außerdem ein separater Baseband-Chip. Somit wird es zumindest beim Baseband, aller Voraussicht nach, nicht möglich sein auf freie Software zu setzen.

Die GPU wird ein Vivante-Chip sein, für den das Etnaviv-Projekt freie Treiber entwickelt.

Beim Arbeitsspeicher gibt es 3 Gbyte, 32 Gbyte eMMC-Speicher intern und MicroSD-Slot.

Geplant ist es auch einen Hardwareschalter für Kamera, Mikrofon, Baseband, WLAN sowie Bluetooth zu verbauen. So dass diese Funktionen wirklich abgeschlatet sind und nicht nur Softwareseitig.

Aber all diese Angaben sind derzeit nur vorläufig und sollen erst nach dem erfolgreichen Abschluss der Kampagne endgültig festgelegt werden.

Falls man sich jetzt das Smartphone so schnell wie möglich herbeiwünscht, so wird man gleich mal enttäuscht. Der geplantete Start für die Verfügbarkeit ist der Januar 2019.

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