Wie Nokia an Apples iPhone mitverdienen will (25 Oktober 2009/15:17:29) Jetzt will Nokia Geld sehen. Per Klage fordert der Handy-Weltmarktfüher Lizenzgebühren von iPhone-Hersteller Apple ein. Schließlich könne man ohne Nokias Patente kein modernes Mobiltelefon bauen. Für den finnischen Konzern ist das Verfahren enorm wichtig - es geht um Hunderte Millionen Dollar. Mit seinem Multimedia-Handy iPhone rollt Apple den Mobilfunkmarkt auf. Nun versucht Marktführer Nokia , den frechen Rivalen auszubremsen - auf juristischem Wege. Die Finnen erhoben am Donnerstag vor einem Gericht im US-Staat Delaware Klage. Der Vorwurf: Apple setze in seinem millionenfach verkauften Gerät Technologien ein, auf die Nokia Patente halte. Nach Ansicht von Experten will der finnische Konzern das iPhone nicht stoppen, sondern an dessen Erfolg mitverdienen. Zehn Patente soll Apple verletzt haben. Sie betreffen wichtige Mobilfunkstandards wie GSM und UMTS, die Drahtlosverbindung W-Lan, außerdem Sprachkodierung und Verschlüsselung. "Es ist unmöglich, Handys ohne diese Patente zu bauen", betont Nokia-Sprecher Mark Durrant. Schon in der ersten Generation des iPhone sollen die Technologien zum Einsatz gekommen sein. Dass der Konzern erst mehr als zwei Jahre nach der Markteinführung Anfang 2007 Klage erhebt, begründet Durrant mit vorherigen Verhandlungen: "Apple war nicht bereit, angemessene Konditionen für diese Lizenzen zu bieten. Die Klage ist der letzte Schritt." 40 Unternehmen hätten Verträge mit Nokia abgeschlossen, nur Apple verweigere sich. Der beklagte Konzern aus Kalifornien erklärte lediglich, man äußere sich nicht zu laufenden Gerichtsverfahren.
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