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Die 4G-Netze sind ein Etikettenschwindel

(26. Dezember 2012/10:47)
Als erster Schweizer Mobilfunk-Betreiber bietet Swisscom ein 4G-Netz an, Orange und Sunrise folgen 2013. Doch die Bezeichnung ist streng genommen eine Mogelpackung.

"Das erste 4G-Netz der Schweiz", preist die Swisscom das Ende November lancierte LTE-Netz an. LTE steht für Long Term Evolution und bringt tatsächlich ultraschnelles Surfen mit dem Smartphone - im Vergleich mit dem bis anhin schnellsten 3G-Mobilfunknetz.

Allerdings trägt der grösste Schweizer Mobilfunkanbieter ziemlich dick auf, wenn es um das Marketing für das neue Netz geht. Man könnte gar von einer Mogelpackung sprechen. Denn streng genommen ist das seit Dezember in 26 Städten verfügbare LTE-Netz keine Datenübertragungstechnik der vierten Generation (4G).

Grund: Für den Mobilfunk-Standard 4G gibt es fest definierte technische Vorgaben, die LTE nicht erfüllt. Diese Vorgaben sind von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) festgelegt worden. Gemäss offizieller Lesart ist LTE mit einer Daten-Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 150 Megabit pro Sekunde nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum richtigen 4G: Erst mit der späteren Lancierung von LTE Advanced wird eine Bandbreite von einem Gigabit pro Sekunde gemäss dem internationalen 4G-Standard erreicht.



Mehr dazu, findet ihr auf 20min.ch


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