Apple führt Tracking-Schutz auf dem iPhone ein (27. April 2021/09:16) Apps auf iPhone und iPad müssen Nutzer vor Weitergabe von Daten fragen - App-Anbieter fürchten um Werbeeinnahmen Apple hat gegen den Widerstand von Online-Konzernen wie Facebook und Firmen der Medien- und Werbebranche strengere Datenschutz-Regeln auf dem iPhone eingeführt. Nach einem Upgrade auf die Systemversion iOS 14.5 können Apple-Kunden ab Montagabend selbst entscheiden, ob Apps sie zu Marketingzwecken über mehrere Anwendungen hinweg verfolgen dürfen oder nicht. Mit dem Systemupdate müssen sich die App-Anbieter ausdrücklich die Erlaubnis der Nutzer einholen, bevor sie deren Daten über Apps oder Webseiten anderer Unternehmen hinweg erfassen und analysieren. Diese von Apple im Sommer 2020 angekündigte "App Tracking Transparency" (ATT) hatte im Vorfeld deutliche Kritik von Online-Werbefirmen - insbesondere Facebook - sowie Medienunternehmen ausgelöst. Facebook-Chef Mark Zuckerberg warf Apple vor, mit ATT nur eigene Geschäftsziele zu verfolgen. Der iPhone-Hersteller wolle kostenlosen Apps, die durch Werbung finanziert werden, das Wasser abgraben, um an Bezahl-Apps und kostenpflichtigen Software-Abos im App-Store mitverdienen zu können. Die Maßnahme werde vor allem kleine und mittlere Unternehmen treffen, kritisierte Zuckerberg wiederholt.
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