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Neue EU-Sicherheitsstrategie könnte zu Verbot von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung führen

(27. Juli 2020/18:24)
Serviceanbieter sollen verpflichtet werden, aktiv nach Bildern von Kindesmissbrauch zu suchen. Das ist bei dieser Form der Verschlüsselung aber nicht möglich

Vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission eine neue Sicherheitsstrategie präsentiert, und wie es sich heutzutage so gehört, kommt darin der Begriff "Cybersicherheit" ziemlich oft vor. Dieser wird eine strategische Priorität zugewiesen. Was man dabei im Detail vorhat, könnte aber reichlich problematische Auswirkungen haben, wie Erich Moechel von FM4 aufgefallen ist.

So kündigte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson an, dass künftig alle Serviceanbieter verpflichtet werden sollen, ihre Plattformen aktiv nach Bildern von Kindesmissbrauch zu durchsuchen. Ein Ansinnen, dem zunächst wohl nur wenige widersprechen werden, das aber eine problematisch Konsequenz hat: Bei einer echten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wie sie etwa Signal, aber auch Whatsapp verwenden, ist das gar nicht möglich. Immerhin hat hier auch der Betreiber selbst keinerlei Einblick in die Diskussionen. Kommt die Regelung so wie geplant, würde sie also zahlreiche Programme illegalisieren, diese dürften dann in der derzeitigen Form nicht mehr angeboten werden.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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