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Verkauf von Daten: Apple zwingt Entwickler, Nutzer künftig zu fragen

(28. Januar 2021/08:17)
Europäischer Datenschutztag als Anlass für mehr Aufklärung der Kunden über Datennutzung durch Dritte

Mit iOS 14 beziehungsweise iPadOS 14 hat Apple angefangen, Nutzern klarer darzustellen, welche Art von Daten die verschiedenen Apps sammeln. Infotexte bei der Neuinstallation oder beim Updaten müssen seit der aktuellen Version Informationen, wie etwa ob die Daten für Werbezwecke erhoben werden, bereitstellen.

Mit den kommenden Datenschutzbestimmungen, die auf den Produktseiten im App Store zu finden sind, verlangt Apple künftig noch mehr Aufklärung. So soll eine Erklärung des App-Entwicklers den "Anwendern eine einfache und schnell verständliche Zusammenfassung der Datenschutzpraktiken" bieten. Diese neuen Datenschutzkennzeichnungen "geben Nutzern Informationen darüber, wie eine App ihre Daten verwendet — einschließlich der Information, ob die Daten verwendet werden, um sie zu tracken, und ob sie mit ihnen verknüpft sind oder nicht." Ein praktisches Beispiel wäre der Kauf einer Tasche in einer installierten App. Diese Kaufinformation kann aktuell mit anderen Apps geteilt werden, die mithilfe eines dem Gerät zugewiesenen Codes den Nutzer ebenfalls findet und ihm Werbung zu passenden Taschen ausspielen kann.

Ab der nächsten Beta-Version, also voraussichtlich im Frühjahr, wird die Apple-Software eine "App-Tracking-Transparenz" einfordern. Apps müssen dann die Erlaubnis des Nutzers einholen, bevor sie dessen Daten über Apps oder Webseiten anderer Unternehmen hinweg verfolgen beziehungsweise teilen. In den Einstellungen können Nutzer dann sehen, welche Apps die Erlaubnis zum Tracking eingeholt haben. Das ist insofern spannend, da viele Apps die Daten der Nutzer bisher ohne Einschränkungen für Marketingzwecke verwenden oder an Datenbroker verkaufen konnten. Letztere verdienen laut Apple im Jahr etwa 227 Milliarden Dollar mit dem Handel von Daten.


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