5G-Gegner bedrängen Gemeinden in Österreich (28. Juli 2020/22:18) Bürgermeister und Gemeinderäte erhielten zahlreiche Briefe mit Verschwörungsmythen und der Aufforderung, den 5G-Ausbau zu blockieren. 5G-Verschwörungsmythen verbreiten sich seit der Corona-Pandemie verstärkt im Internet. Hatten 5G-Gegner zuvor vor allem von scheinbar schädlicher Strahlung gesprochen, nun glauben einige der neue Mobilfunkstandard hänge mit dem Ausbruch der Pandemie zusammen. Menschen, die diesen Mythen glaubten, zündeten 5G-Masten an oder versteckten Rasierklingen, um das Wartungspersonal zu verletzen. In Österreich wurden solche Vorfälle bisher nicht registriert, doch das Forum Mobilkommunikation (FMK) erreichten nun Briefe von Kommunen, die von 5G-Gegnern bedrängt werden. In den Briefen werden sie aufgefordert, den Netzausbau zu verhindern. Gegenüber der futurezone nannte das FMK keine genauen Zahlen, sprach aber von einem "deutlich sichtbaren Problem für die Gemeinden". Corona-Panik: Dutzende 5G-Masten in Europa angezündet Der futurezone liegen Auszüge aus den Briefen vor. Dort wird vor "Rohstoffplünderungen", "Gefährdung der Biosphäre" und "digitaler Waffentechnik" gewarnt, zudem sei die Strahlung krebserregend. Stattdessen solle man "unbedenkliche Glasfaserkabel" zu allen Haushalten legen. Die Briefe enthalten vermeintliche rechtliche Grundlagen, mit denen die Gemeinden einen Ausbau stoppen können. Diejenigen Gemeinden, die auf diese Warnungen eingestiegen sind, gaben als Begründung für einen Verzicht auf 5G-Sender ungeklärte gesundheitliche Folgen an.
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