Ohne Makros: Powerpoint-Dateien verteilen Schadsoftware per Mouse-over (28. September 2022/12:38) Bild: Microsoft Mit präparierten Powerpoint-Dokumenten greifen Hacker Regierungen in Europa an. Hovern über einen Link führt eine Schadsoftware aus. Angreifer nutzen präparierte Powerpoint-Dokumente mit Hyperlinks, um die Rechner ihrer Opfer zu infizieren. Dazu reicht das Öffnen der Präsentation und ein Hovern des Links aus, um sich die Malware einzufangen. Makros sind für das Ausführen des Schadcodes nicht notwendig. Entdeckt wurden die präparierten Powerpoint-Dokumente durch die Sicherheitsfirma Cluster25. Diese geben vor, von der OECD stammen. Die Präsentation enthält zwei Seiten auf Englisch und Französisch, weist auf die Nutzung der Videokonferenzsoftware Zoom hin und enthält einen Hyperlink. Fahren Nutzer mit der Maus über diesen Link (hovern), wird ein Powershellskript über das SyncAppvPublishingServer-Tool gestartet. Laut dem Onlinemagazin Bleepingcomputer ist die Angriffstechnik bereits seit 2017 bekannt. Das so aktivierte Powershellskript lädt eine JPG-Datei namens ... Code: DSC0002.jpeg ... von einem Microsoft-Onedrive-Konto herunter. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Bild, sondern um ... Code: eine verschlüsselte DLL-Datei (lmapi2.dll) ... die entschlüsselt und in ... Code: C:ProgramData ... abgelegt wird. Diese wird anschließend ausgeführt. Ein Registry-Eintrag sorgt für Persistenz. Die Malware sucht regelmäßig nach neuen JPG-Dateien im Onedrive, bei denen es sich letztlich um verschlüsselte Befehle handelt, die anschließend im Arbeitsspeicher ausgeführt werden.
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