Jihad per Smartphone: Kritik an Messenger-Dienst Telegram (28. November 2016/17:29) "Mit einem perfiden Mix aus Grauen, Action und Popkultur ködern Islamisten Jugendliche", sagt Stefan Glaser, stellvertretender Leiter von jugendschutz.net. Die Verbreitung islamistischer Propaganda im Netz richtet sich immer stärker an Kinder und Jugendliche. Vor allem über den Messenger-Dienst Telegram würden ungehindert Hasspropaganda und menschenverachtende Beiträge verbreitet, kritisierte am Montag die deutsche Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit der Organisation jugendschutz.net. Deren stellvertretender Leiter Stefan Glaser forderte deshalb, massiven Druck auf den Betreiber auszuüben, "damit er menschenverachtende Beiträge konsequent löscht." Mit einem "perfiden Mix aus Grauen, Action und Popkultur ködern Islamisten Jugendliche", sagte Glaser. Dazu nutzten sie vor allem Telegram. Zwei Drittel der Kanäle, die jugendschutz.net dort beobachte, führen zu Hassinhalten. Der "Islamische Staat" rechtfertige dort seinen Terror mit drastischen Online-Darstellungen und instrumentalisiere auch Kinder, sagte Glaser. "12-Jährige werden als Henker und Kämpfer inszeniert, um neue Anhänger zu gewinnen und Gewalt zu legitimieren." Dies sei ein "perfider Mix aus Grauen, Action und Popkultur"
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