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Kasparow: KI keine Bedrohung für die Menschheit

(29. Juli 2017/23:31)
Der frühere Schachweltmeister hat trotz seiner geschichtsträchtigen Niederlage gegen Deep Blue keine Angst vor künstlicher Intelligenz - er freut sich sogar auf sie.

Garri Kasparow, der frühere Schachweltmeister und Aktivist, sieht in künstlicher Intelligenz keine Bedrohung für die Menschheit. Das gab der 54-Jährige in einer Rede auf der Hacker-Konferenz DEF CON bekannt. Kasparow gilt als eines der ersten "Opfer" von künstlicher Intelligenz: Er spielte mehrere Show-Matches gegen Schachcomputer von IBM. Während er Deep Thought 1989 besiegen konnte, verlor er 1996 gegen Deep Blue.

"Es konnte zwei Millionen Züge pro Sekunde berechnen, war aber alles andere als intelligent. Es war in etwa so intelligent wie ein Wecker. Aber gegen einen zehn Millionen Dollar teuren Wecker zu verlieren, verbesserte meine Stimmung nicht gerade", so Kasparow. AlphaGo sei hingegen laut Kasparow eher eine KI, da die Entscheidungen selbstständig in einer "Black Box" getroffen werden - der Mensch kann aufgrund neuronaler Netze selbst nicht mehr nachvollziehen, was er eigentlich geschaffen hat.


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