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Bayern verteidigt Gefängnisse gegen Drogenschmuggler-Drohnen

(29. August 2020/22:07)
Mobile Abwehrsysteme und Aufklärungstechnologie sollen Drohnenflüge über Gefängnissen verhindern.

Mit mobilen Abwehrsystemen und neuer Aufklärungstechnologie wollen die Behörden in Bayern Drohnenflüge über Gefängnissen verhindern. Die Zahl solcher Sichtungen sei im vergangenen Jahr gestiegen, sagte eine Sprecherin des Justizministeriums. Seit 2015 seien insgesamt 55 Drohnen über oder im direkten Umfeld von bayerischen Gefängnissen gemeldet worden.

Demnach versuchten in zwei Fällen Unbekannte, mit den Fluggeräten Drogen oder Handys in die Gefängnisse zu schmuggeln. Beide Male seien die Drohnen abgestürzt, sagte die Sprecherin. Details zu den Vorfällen wollte sie aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Drohnen über Gefängnissen seien aber auch dann ein Problem, wenn deren Piloten zum Beispiel Gefangene filmen.

In einem Pilotprojekt erhalten deshalb acht bayerische Gefängnisse ein mobiles Abwehrsystem. Das Wachpersonal könne so mit einem Fangnetz Drohnen im Luftraum der Anlage abwehren bzw. auf den Boden bringen, sagte die Ministeriumssprecherin. 100.000 Euro hat der bayerische Landtag dafür im aktuellen Haushalt bereitgestellt.


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