Schnellster Supercomputer ans Netz gegangen (29. Oktober 2012/20:35) Der schnellste Supercomputer der Welt ist am Montag beim US-Energieministerium in Oak Ridge (Tennessee) ans Netz gegangen. Die Anlage "Titan" in der Größe eines Baseball-Feldes ist nach Angaben des Herstellers Cray zehn Mal leistungsfähiger als sein Vorgänger, verbraucht allerdings nur fünfmal mehr Strom. Sie soll für wissenschaftliche Zwecke etwa für die Material- und Klimaforschung sowie in der Astrophysik und Nuklearforschung eingesetzt werden. Das Besondere: Anders als bei herkömmlichen Supercomputern wird die Rechenleistung beim Titan zu rund 90 Prozent von 18 688 Grafikprozessoren (GPUs) des Hersteller Nvidia ermöglicht, zu zehn Prozent von Computer-Prozessoren (CPUs), 16-Kern-Prozessoren von AMD. Immer leistungsfähigere Grafikprozessoren wurden bislang vor allem für aufwendige Computerspiele entwickelt. "Die Technologie für Games ist die umwälzende Technologie, die nun das Computing weitgehend beeinflusst", sagte Jeff Nichols vom Oak Ridge National Laboratory der "Washington Post". Grafikchips haben eine vergleichsweise einfache Architektur, können aber einfache Rechenaufgaben deutlich schneller abarbeiten als CPUs. Die Kombination von GPUs und CPUs sei nicht neu, sagte Steve Scott, Technik-Chef des Chipherstellers Nvidia. Noch nie aber seien GPUs in dieser Größenordnung zum Einsatz gekommen. Mehr Infos auf der Futurezone |
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