Italiens Datenschutzbehörde wehrt sich gegen Grünen Pass (30. April 2021/12:13) Datenschutzrechtlich sei der Pass höchst problematisch: Die Bürger müssten persönliche Daten zur Verfügung stellen, ohne genau zu wissen, wer darauf zugreifen kann. Der Chef von Italiens Datenschutzbehörde, Pasquale Stanzione, stemmt sich gegen Pläne der italienischen Regierung zur Einführung eines Grünen Passes für Getestete, Geimpfte oder Genesene, der Reisen im Binnenland erleichtern soll. Die Vorschrift, mit der die Regierung von Premier Mario Draghi das Impfzertifikat einführen will, sei unklar und garantiere zu wenig Datenschutz, meinte Stanzione. Die Regierung habe sich nicht ausreichend zum Anwendungsbereich des Passes geäußert. Datenschutzrechtlich sei der Pass höchst problematisch, denn die Bürger müssten persönliche Daten zur Verfügung stellen, ohne genau zu wissen, wer darauf zugreifen kann, bemängelte Stanzione im Interview mit der Tageszeitung "La Stampa" (Freitagsausgabe). Außerdem sei nicht klar, welche Behörde im Fall von Verstößen gegen den Datenschutz verantwortlich sei.
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