750 GB pro Match: So kommt die WM in 4K nach Österreich (30. Juni 2018/09:42) Der ORF testet im Rahmen der Fußball-WM erstmals einen UHD-Stream. Wir verfolgen den Weg des Signals von Moskau nach Wien. Erstmals bietet der ORF in seiner TVThek im Rahmen der WM auch Streams in Ultra-HD an. Das Testprojekt mit dem neuen Fernsehstandard ist auch technisch eine Herausforderung. Es gilt das Original-Signal aus Moskau entsprechend aufzubereiten und mit möglichst wenig Verzögerung auf die 4K-fähigen Endgeräte der Kunden zu bringen. Zitat: "Das Projekt dient der Vorbereitung und Ausarbeitung von TV-Standards, die der ORF seinen Kunden künftig anbieten wird. Die Durchführung von UHD-Tests stellt ein Innovationsprojekt der technischen Direktion dar" ... heißt es vonseiten des ORF gegenüber der futurezone. Das Originalsignal wird auf vier 3G-SDI-Leitungen vom IBC Moskau zum ORF-Studio in Moskau übertragen. Jede dieser Leitungen enthält das komplette Bild mit einem Viertel der Zusammensetzung. Anschließend muss das Signal dann zum fertigen UHD-Bild wieder zusammengesetzt werden. Die Datenrate des Originalsignals liegt bei zwölf Gigabit pro Sekunde. Im ORF-Studio in Moskau wird das Signal mit dem Kompressionsstandard j2k - jpeg2000 auf 800 Megabit pro Sekunde komprimiert und über eine 10-Gbit/s-Netzwerkleitung nach Wien transportiert. Die Leitung ist darum überdimensioniert, weil sie redundant aufgebaut ist und gleichzeitig auch alle HD-Signale nach Wien überträgt. Die Übertragung eines Spiels kommt so auf eine Dateigröße von 750 Gigabyte, wie es vom ORF heißt.
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