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Amazon: Bei Prime Video gekaufte Filme gehören nicht den Käufern

(30. Oktober 2020/10:47)
Käufer würden nur eine "beschränkte Lizenz" erwerben - Unternehmen sieht sich in den USA mit neuer Klage konfrontiert

Amazon sieht sich im US-Bundesstaat Kalifornien mit dem Vorwurf der irreführenden Werbung sowie unfairer Geschäftspraktiken konfrontiert, wie "Hollywood Reporter" berichtet. Der Grund: Das Unternehmen bewerbe Titel bei Prime Video mit dem Versprechen, dass sie gekauft werden können. In Wirklichkeit handle es sich dabei aber nur um einen Leihvertrag mit einem unbestimmten Endzeitpunkt. Einen Rechtsanspruch auf den betreffenden Inhalt haben die Kunden nicht, Amazon könnte den Verkauf jederzeit wieder zurückziehen.

Dabei handelt es sich auch keineswegs um ein theoretisches Szenario: Widerruft ein Rechteinhaber die Lizenzvereinbarung mit Amazon, kann es sein, dass der Händler diesen Inhalt nicht mehr anbieten darf - und er einfach aus der Bibliothek der Kunden gestrichen wird. Einen Ausweg für davon Betroffene gibt es nicht, wird doch über Digital Rights Management (DRM) sichergestellt, dass selbst lokal gespeicherte Filme in so einem Fall nicht mehr abgespielt werden können.


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