Wie Biosensoren im Kampf gegen Krebs helfen können (31. Januar 2023/22:14) KinCon biolabs hilft passende Krebsmedikamente zu finden. Künftig will das Start-up auch bei der Entwicklung von Wirkstoffen mitwirken. Um Krebs zu bekämpfen, sind häufig individuelle auf die Patient*innen zugeschnittene Therapien notwendig. Welches Medikament und welche Therapie bei welchen Patient*innen hilft, ist aber nicht immer leicht herauszufinden und kann sich mit dem Verlauf der Krankheit auch ändern. KinCon biolabs, ein Spin-off der Universität Innsbruck, hat eine biotechnologische Methode entwickelt, mit der man vorhersagen kann, welcher Wirkstoff im jeweiligen Fall vielversprechend sein könnte. Das geschieht über Biosensoren, die die sogenannte Kinase-Aktivität in den Zellen messen. Kinasen fungieren als eine Art molekularer Schalter. Mutationen von Kinasen, die Krankheiten wie z.B. Krebs auslösen können, führen unter anderem zur Veränderung deren molekularen Struktur und tragen zur Fehlfunktion bei. Wir können die Bewegung des molekularen Schalters in lebenden Zellen (im Zellkulturmodel) analysieren und in Echtzeit nachvollziehen ... sagt der Biochemiker Eduard Stefan, der KinCon biolabs 2022 gemeinsam mit Philipp Tschaikner gegründet hat. Dazu wird das Zielprotein, die sogenannte Kinase, die für die Entstehung der entsprechenden Krankheit verantwortlich gemacht wird, mit 2 Fragmenten einer Luziferase fusioniert und in lebende Zellen eingebracht, erläutert Stefan. Im aktiven Zustand der Kinase, sind die beiden Fragmente räumlich getrennt.
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