Hintergrund ist die EU-Verordnung, welche die Gewährleistung des Zugangs zum offenen Interner regelt

In einigen Foren wird derzeit über die Ankündigung des Mobilfunkers "3" diskutiert. Dort wir bekannt geben das Port 25 nicht mehr für den E-Mail-Versand verwenden werden kann. Ab Mai 2017 wird dieser entgültig gesperrt.

Die meisten anderne Betreiber haben Port 25 bereits gesperrt, stattdessen wird Port 587 verwendet, der nur authentifizierte Verbindungen akzeptiert. "3" hat ihn aber bisher offen gelassen, damit Nutzer auch externe Mailserver und nicht nur den "3"-eigenen verwenden konnten. Dadurch hätten aber die Spamwarnungen anderer Betreiber angeschlagen und der Verkehr von IP-Adressen von "3" wäre in spezielle Spamfilter entsorgt worden. Dies wird verhindert indem transparente Spam- und Malwarefilter eingesetzt werden, so Sprecher Tom Tesch.

Solche Filter verstoßen jedoch laut der österreichischen Regulierungsbehörde RTR gegen Artikel 3 Absatz 3 Unterabsatz 2 der Verordnung VO (EU) 2015/2120, der die Gewährleistung des Zugangs zum offenen Internet regelt - also die Netzneutralität betrifft.

Drei hat auch bereits eine Anleitung veröffendlicht, wie man sein Mailkonto umstellen muss, damit es weiterhin funktioniert.