Facebook ermöglicht rassistisches Werbe-Targeting (31. Oktober 2016/09:10) Über sogenannte "ethnic affinities" können Facebook-Werbekunden ihre Anzeigen an Menschen mit bestimmten ethnischen Hintergründen richten. Die Rechercheplattform Pro Publica hat herausgefunden, dass Facebook seinen Werbekunden ermöglicht, ihre Zielgruppe nach ihrem ethnischen Hintergrund zu definieren. Über die Einstellung "ethnic affinities" können erwünschte und unerwünschte ethnische Gruppierungen wie "hispanic", "black american" oder "asian american" definiert werden. Diese Form des Werbe-Targeting ist in den USA eigentlich verboten. Zitat: "Das ist fuchtbar. Das ist eindeutig illegal. Das verletzt den Fair Housing Act" ... sagt ein Bürgerrechtsanwalt zu Pro Publica. Der Fair Housing Act ist ein US-Gesetz, das es verbietet, Werbung und Angebote zu schalten, die mögliche Empfänger auf Basis von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religionszugehörigkeit oder anderer persönlicher Informationen diskriminieren. Verstöße gegen das Gesetz können mit Geldstrafen in Höhe von mehreren tausend US-Dollar geahndet werden, wie arstechnica schreibt. Facebook erlaubt seinen Werbekeunden, ihre Zielgruppe nach über 50.000 Kategorien zu definieren.
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