Was ist der Nodalpunkte bzw. Knotenpunkt?


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Kefir
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BeitragDo 05. April, 2018 22:44
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Als Knotenpunkte (engl. nodal point, von node „Knoten“) oder auch Nodalpunkte eines abbildenden optischen Systems bezeichnet man die Punkte auf der optischen Achse, auf die die Lichtstrahlen, die im gleichen Winkel zur optischen Achse in das System eintreten, wie sie es auch wieder verlassen, scheinbar zulaufen (vorderer Nodalpunkt) bzw. von dem sie scheinbar ausgehen (hinterer Nodalpunkt). Befinden sich vor und hinter dem optischen System Medien mit den Brechungsindizes für die das optische System ausgelegt wurde (typischerweise n=1, Luft), so fallen die Nodalpunkte mit den Hauptpunkten (Schnittpunkte der Hauptebenen mit der optischen Achse) zusammen.


Bild: Johann Steininger, Linz


Nodalpunktadapter

Ein Nodalpunktadapter ermöglicht es, z. B. eine Kamera oder ein Objektiv (oder beides zusammen) um eine frei wählbare Achse (innerhalb der mechanischen Grenzen des Adapters) zu drehen – z. B. um das Zentrum der Eintrittspupille oder um einen der beiden Nodalpunkte. Mit Hilfe eines Nodalpunktadapters und eines Kollimators lassen sich die Nodalpunkte eines Objektivs ermitteln.

Ermittlung des Nodalpunktes

Um die Lage des Projektionszentrums einer Kamera-Objektiv-Kombination mit einem Nodalpunktadapter bzw. einem Panoramakopf zu ermitteln, muss man einerseits die Höhe (Querversatz), aber auch die Tiefe (die eigentliche Bestimmung des Nodalpunktes) in Bezug auf den Anschraubpunkt der Kamera ermitteln. Dafür gibt es verschiedene Herangehensweisen. Zunächst sollte die Höhe ermittelt werden. Dafür eignet es sich, wenn diese direkt am Bajonett der Kamera gemessen wird, bzw. vorn am Objektiv, wenn dieses fest verbaut ist. Weil oft eine genaue Mittelpunkthöhe fehlt, muss man diese aus zwei anderen gemessenen Höhen errechnen. Steht die Kamera auf einem Tisch, misst man einmal die Höhe von der Tischkante bis zur unteren Grenze des Bajonetts und die Höhe bis zur oberen Grenze. Aus diesen beiden Höhen wird dann das arithmetische Mittel gebildet um die Mittelpunkthöhe zu errechnen, die dann bei den meisten Nodalpunktadaptern oder Panoramaköpfen direkt eingestellt werden kann.

Die Ermittlung des Tiefenwertes ist ausschließlich experimentell möglich und erfordert deshalb ein wenig Geduld. Das systematische Probieren ist mit unterschiedlichen Teststrecken möglich, aber grundsätzlich wird ein naher und ein ferner Gegenstand benötigt. Damit Parallaxenfehler deutlich werden, sollten die Gegenstände möglichst weit auseinander liegen. Die Lage des Nodalpunktes ist abhängig von der eingestellten Brennweite. Zoom-Objektive müssen deshalb auf die gewünschte Brennweite eingestellt werden. Bei den meisten Objektiven verschiebt sich der Nodalpunkt zusätzlich auch mit der Fokuseinstellung. Die Autofokus-Funktion muss hierbei abgeschaltet werden. Da beide Gegenstände deutlich zu erkennen sein müssen, benötigt man einen großen Schärfentiefebereich und schließt deshalb die Blende möglichst weit (z. B. auf 8 oder mehr). Die untere Grenze des Schärfentiefebereiches (siehe Blendenring) kann als Richtwert der Entfernung für das nahe Objekt dienen.

Quelle der Infos: Wikipedia

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