A1 schafft 650 Mbit/s über alte Kupferleitung

15. Okt. 2014, 15:17 |  1 Kommentar

A1 und Alcatel Lucent haben in Wien erstmals gezeigt, wie ein bestehender Kupferanschluss mit der Ultra-Breitband-Technologie G.fast mehrere Hundert Mbit/s erzielen kann.

Schon bisher versucht A1 über Technologien wie Vectoring höhere Bandbreiten aus dem bestehenden Kupfernetz zu bekommen. Schafft man mit Vectoring schon jetzt garantierte Durchsatzraten von 60 Mbit/s und mehr, erlaubt die nun gezeigte Technologoie G.fast die zehn- bis zwanzigfache Datenmenge. Beim laut A1 ersten G.fast-Kunden der Welt, im Impact Hub Vienna, demonstrierte A1 am Mittwoch eine Downstream-Rate von 536 Mbit/s während der Upstream es immerhin noch auf 116 Mbit/s schaffte.

Möglich werden diese hohen Bandbreiten auf herkömmlichen Kupferkabeln durch die Nutzung höherer Frequenzspektren. Wöhrend etwa VDSL2 bei 17 MHz angesiedelt ist, findet die Übertragung bei G.fast bei 106 Mhz statt. Um Datenraten von über 1 Gbit/s zu erreichen, wird ein Spektrum von 212 MHz ausgereizt. Um das Übersprechen, also gegenseitige Störungen der im Bündel verlegten Kupferkabel mit Vectoring auszugleichen, braucht es komplexe Algorithmen und viel Rechenleistung.

Voraussetzung für G.fast mit derartigen Bandbreiten ist ein nah gelegener Glasfaser-Anschluss, von dem die letzten Meter aber problemlos über das meist vorhandene Kupferkabel zurückgelegt werden kann. Die Technologie ist für Mehrparteienhäuser gedacht, wo der Glasfaseranschluss bis zum Haus bzw. in den Keller gelegt wird. Die Versorgung der einzelnen Wohnung erfolgt schließlich über herkömmliche Kupferkabel, wie es in dem Wiener Gründerzeithaus, wo Impact Hub Vienna untergebracht ist, auch vorgezeigt wurde.

Mehr Infos bekommt ihr auf der Fz





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