Hacker ließ Glocken des Stephansdoms in der Nacht läuten
16. März 2022, 20:39 | 5 KommentareBild: Pixabay
Es dauerte 20 Minuten bis das Gebimmel gestoppt werden konnte. Der Hacker nutzte die Internetverbindung zur Fernwartung.
Die Glocken des Wiener Stephansdoms haben in der Nacht auf Mittwoch zahlreiche Bewohner*innen der Innenstadt aus dem Schlaf gerissen, berichteten "Heute" und andere Medien. Das Gebimmel startete um 2.11 Uhr und dauerte etwa 20 Minuten, bis der ebenfalls geweckte Dompfarrer Toni Faber den Lärm um 2.34 Uhrpersönlich abschaltete, so Michael Prüller, Pressesprecher der Erzdiözese Wien.
Ursache war ein Hackerangriff, erzählte Faber der APA. Der Angreifer habe sich Zugang über die Firewall verschafft und ausgenutzt, dass für die Fernwartung eine Internetverbindung mit der Innsbrucker Glockenfirma besteht. Der Hacker startete zunächst das sogenannte Festgeläute im Südturm und danach das barocke Geläute im nördlichen Heidenturm. Die Pummerin habe nicht geläutet, diese sei auch nicht ans Internet angeschlossen.
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Einstiegspunkt sollen Standard-Zugangsdaten für einen Sonarqube-Server eines Vertragspartners gewesen sein. Nokia hat bereits Untersuchungen eingeleitet.
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